Teams und Mitarbeiter

Wer macht eigentlich G PLUS? Und wie funktioniert das?

G plus war von Anfang an „Teamsache“. Gemeinsam haben wir überlegt, was für uns zu einem Gottesdienst unaufgebbar dazugehört: eine klare, dem Evangelium verbunden Verkündigung, Lieder, die Gott loben, Gebete derer, die miteinander Gottesdienst feiern, das Vater Unser und der Segen.

Bei allen modernen Elementen muß vor allem auch in der Moderation klar erkennbar sein, dass es uns um Gottes Beziehung zu uns und unsere Beziehung zu Gott geht. Ein Schlüsselsatz aus den ersten Planungen war Luthers Kennzeichnung dessen, was Gottesdienst ausmache: „Dass unser lieber Herr selbst mit uns redet durch sein heiliges Wort und wir mit ihm durch Gebet und Lobgesang…“ (so Luther 1544 bei der Einweihung der Schlosskirche in Torgau).
Dieser inhaltliche Bestimmung fühlen wir uns verpflichtet. Wer in ihr mit dem Standbein fest verwurzelt ist, hat mit dem (liturgischen) Spielbein Gestaltungsspielräume.

Diese Spielräume werden von verschiedenen Teams kreativ ausgestaltet. Allesamt dienen sie in ihrer Unterschiedlichkeit der einen Sache des Gottesdienstes: dass Gott zu Wort kommen kann und Menschen antworten können.

NOCH FRAGEN? Schauen Sie doch mal unter »Konzept & Idee und unter »Fragen & Antworten nach!

Die Teams im Einzelnen

»PR & Finanzen »Begrüßung »Dekoration »Moderation
»Theater »Band & Musik »Gebet »Tanz
»Technik »Catering »Aufbau & Sonstiges »GESAMT-TEAM

 

PR &
Finanzen

  • Öffentlichkeits-arbeit
  • Werbung
  • Finanzierung
  • Internet
Das PR-Team ist für Werbung und Finanzen zuständig. Alle Haushalte werden zu G plus in den drei Orten des Kirchspiels eingeladen. Am Ortseingang hängt eine große Plane mit dem Logo und weist mit Ort und Uhrzeit unübersehbar drei Wochen lang auf den nächsten Gottesdienst hin. Plakatwände in den Orten und Poster in den Läden unterstützen die Werbung ebenso wie die Internetpräsenz (www.kirche-holzhausen.de).
Gerade die nämlich, die wir zu erreichen hoffen, lesen selten bis nie die Mitteilungsseiten der Gemeindeblätter oder sonstige kirchliche Ankündigungen. Wie jede gelungene Feier fängt auch ein Gottesdienst mit einer ansprechenden Einladung an. Die beste Einladung freilich, ist unserer Erfahrung nach die persönliche: Freunde, Nachbarn und Bekannte direkt einzuladen. Das ist Sache aller Mitarbeiter, zudem aus dieser Sehnsucht heraus ja G plus entstanden ist.
Damit G plus nicht den Haushalt der Kirchengemeinde belastet, haben wir von Anfang an versucht, durch Sponsoring Finanzmittel einzuwerben, ohne uns jedoch „zu verkaufen“ (z.B. unterstützte die EKK passend zum Thema „Geld oder Leben“ unsere Öffentlichkeitsarbeit).

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Begrüßung

  • Freundliche Begrüßung
  • Aufmerksamkeit
  • Hilfe zur Orientierung
Das Begrüßungsteam macht das, was sein Name schon sagt: Zwei MitarbeiterInnen begrüßen die Gottesdienstbesucher am Eingang mit einer kleinen Aufmerksamkeit passend zum Thema: bspw. einem Eis (Thema: „Sommer, Sonne, Sand und Mehr“), Dragees (Thema: „Hauptsache gesund!“) oder kleinen (Schoko-) Geldscheinen (Thema: „Geld oder Leben“). Am Ende des Gottesdienstes verteilen sie am Ausgang die Flyer mit der Vorankündigung des nächsten G plus. Menschen sollen sich vom Anfang bis zum Ende wahrgenommen fühlen. Längst vor jeder Botschaft, die laut wird, strahlt Gemeinde durch die Botschaft aus, die sie ist – besonders gegenüber eher in der Distanz zu Kirche lebenden Menschen.

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Dekoration

  • Atmosphäre schaffen
  • ins Thema einführen
  • Gottesdienst optisch begleiten
Das Dekoteam stimmt das Bürgerhaus auf das Gottesdienstthema ab. Zum Beispiel wurde es schon in ein Urlaubsparadies mit Sandstrand und Beachbar verwandelt oder machte mit Außerirdischen, Milchstraßenbar und Wahrsagerzelt Zukunftsphantasien erlebbar. Der Gottesdienst ist ein Ganzes – also auch etwas, was mit dem Auge wahrgenommen wird. Längst bevor er um 19.00 Uhr beginnt, sollen die Besucher förmlich eintauchen können in Gedankenanstöße zum Thema.

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Moderation

  • Ablaufplan
  • Elemente verbinden
  • Interaktion mit Gästen
  • Kreuzverhör und Interviews
Das Moderationsteam ist für den minutiösen Ablaufplan der Gottesdienste zuständig (ca. 90 Minuten), stellt zwei Personen, die im Dialog durch den Gottesdienst führen und von denen eine das Kreuzverhör mit dem Pfarrer moderiert. Das Team liest vorher dessen Predigt gegen. So hat auch der Pfarrer eine sprachliche Korrektur vorab (und ich kann als Pfarrer nur sagen: Sich vorher der Kritik auszusetzen – „Was willst Du damit eigentlich sagen…- dann sag es doch auch so!“ – ist sehr hilfreich!, Anmerkung N. Mecke).
Das Kreuzverhör gibt den Besuchern die Möglichkeit, Rückfragen zur Predigt zu stellen. Neben vielen anderen interaktiven Elementen im Gottesdienst (z.B. Meinungsbilder zu Themen), wollen wir hier bewusst ermöglichen, dass echte Kommunikation entsteht, man auf die Predigt reagieren kann oder Fragen stellen darf, die einen zu Kirche schon lange auf den Nägeln brennen. Das Moderationsteam wählt spontan aus den eingesammelten Rückfragen etwa zehn aus. Die Aufmerksamkeit und die Rückmeldungen der Besucher zeigt die hohe innere Beteiligung beim Kreuzverhör. „So müsste es bei Kirchens öfter sein!“, haben wir schon oft als Rückmeldung bekommen: „Hier stellt sich Glaube den Anfragen – und zwar ohne Predigtkonzept, einfach live! Klasse!“
Wichtig ist uns, dass in der Moderation der rote Faden der Predigt hinführend und zusammenfassend aufgegriffen wird. Gerade in der Moderation von „Laien“ wird deutlich, dass der Glaube nicht allein Sache eines hauptamtlichen Pfarrers ist, sondern Lebensüberzeugung des ganzen Teams. Der Pfarrer ist daher folgerichtig auch nur Teil dieses Teams. Natürlich hat er die Inhalte zu verantworten. Die Stärke von G plus liegt aber wohl auch darin, dass er nur bei Predigt und Kreuzverhör „auftaucht“, und das bewusst nicht im Talar. „Hier feiert Gemeinde!“ (im Sinne des Priestertums alle Gläubigen) ist in jedem G plus eine Aussage, die sich von Anfang bis Ende durchzieht und so positiv wahrgenommen wird.

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Theater

  • Einführung ins Thema
  • oft humoristische Elemente
  • Verringerung der Distanz
  • gibt keine Antworten
Die Theatergruppe ist unverzichtbar. Sie holt im Gottesdienst besonders in das Thema hinein ab. Nach den Fragebögen zu urteilen, hat die Theatergruppe bislang für die heimlichen Höhepunkte der Gottesdienste gesorgt. Und ganz wichtig: Es darf gelacht werden. Wie sehr Lachen das Eis in einem Gottesdienst bricht und Menschen aus der Distanz holt, kann wohl gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Und: Leben wir nicht vom Evangelium, der frohen Botschaft?! Das Theaterstück verzichtet jeweils ganz bewusst auf Antworten. Es eröffnet mit einem Schmunzeln Problembewußtsein oder „So-ist-es!“- Erlebnisse. Die Predigt wird dadurch nicht selten davon entlastet, erst ausschweifend abholen zu müssen.

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Band & Musikteam

  • Interpretation von thematisch passenden Songs
  • Eröffung und Ende des G PLUS
  • Begleitung im Lobpreisteil
Die Band und das Musikteam sprechen für sich. Vielleicht nur zur Musik: Es gibt im Gottesdienst eine Mischung aus weltlichen Liedern, die zum Thema passen und vertraut sind, und mit Band begleiteten geistlichen Liedern, bei denen mitgesungen werden kann. Dass somit die Lebenswelt der Zielgruppe vorkommt, ist für das Gefühl, in diesem Gottesdienst ein Stück „heimisch“ zu sein wichtig. Die ausgewählte Musik erfüllt jeweils zwei Kriterien: Sie ist „mainstream“ und hat etwas mit dem Thema zu tun (z.B.: „Ich wär so gerne Millionär…“ beim G plus zum Thema „Geld oder Leben“). Die neueren geistlichen Lieder laden ein, eine Antwort auf das in der Predigt gehörte zu geben (vgl. Luthers Gottesdienstverständnis) und verstehen sich als ein Angebot, in unsere Antwort mit einzustimmen. Je zwei von drei geistlichen Lieder kamen schon in dem vorangehenden G plus vor, so dass man sie wieder erkennen kann. Die Mischung aus fetzigeren und ruhigeren Liedern versteht sich aus dem Ablauf des Gottesdienstes, der nach der Predigt auf das Gebet hin einen ruhigeren Charakter bekommt.

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Gebet

  • Gebet stellvertretend für Besucher
  • Gebet für Besucher und G PLUS zwischen den Gottesdiensten
Ein Gebetsteam sammelt auf Zetteln während der Instrumentalmusik nach der Predigt Gebetswünsche und betet eine Auswahl daraus im Gottesdienst. Für die restlichen Anliegen und die ganze G plus-Arbeit trifft sich das Team zu Gebetstreffen. Die große Zahl und die persönlichen Formulierungen auf den Gebetszettel haben uns selbst überrascht: Es scheint – auch bei scheinbar „kirchendistanzierteren Menschen“ eine enorme Sehnsucht nach Gebet und Spiritualität zu geben. Die bei G plus gewählte Form zeigt: Beten kann jeder in seiner Sprache. Und: Christen haben die großartige Möglichkeit füreinander zu beten. Dass hier wieder „Laien“ vorne die Gebete lesen, macht deutlich, dass geistliches Leben keine Sache ist, die nur Pfarrer repräsentieren.

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Tanz

  • Eröffnung oder Ende des G PLUS
  • Lebensfreude zum Ausdruck bringen
  • Gott durch Tanz loben
  • „Showartiges Element“
Das Tanzteam eröffnet oder beschließt den Gottesdienst thematisch. Hier bewegen wir uns noch auf für die Kirche neuem Terrain. Dass man aber Gott auch tanzend loben kann, hat guten alttestamentlichen Rückhalt. Glaube ist ganzheitlich – warum sollen dann nicht Menschen ihre Begabung für Gott in einem Gottesdienst einbringen?! Getanzt wird zu aktueller Musik, die thematisch passt, zur Musik des Musikteams oder als Ausdruckstanz.

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Technik

  • Licht
  • Ton
  • Video & Präsentation
Ein Technikteam installiert und mischt Licht und Sound und bedient den LCD-Projektor für Einspielungen aus dem Laptop. Es sorgt zudem für eine Videoaufnahme des Gottesdienstes. Nicht selten gelingt es uns, gerade hier ehemalige Konfirmanden für die Mitarbeit zu faszinieren.

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Catering

  • Getränke & Snacks für die Besucher
  • Versorgung des Teams beim Aufbau

Das Cateringteam schließlich sorgt für die passende Bewirtung nach einem Gottesdienst. So kann man bei einem Snack (kostenfrei) und Getränken (zum Selbstkostenpreis) noch einige Zeit miteinander reden, was reichlich genutzt wird. Dass Gemeinde mit Gemeinschaft und nicht nur mit „Veranstaltung“ zu tun hat, ist hier erlebbar. Dadaruch, dass alle Mitarbeiter „G plus“-buttons mit Namen tragen, entstehen hier viele Gespräche zum Gottesdienst oder zur Gemeinde, Kontakte werden geknüpft. Bei den Aufbauarbeiten versorgt das Team die restlichen Mitarbeiter mit einem Imbiss.

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Aufbau & Sonstiges

  • Auf- & Abbau von Technik & Deko
  • Bühnenbau
  • Bestuhlung Auswertung
Zu allen erwähnten Teams gibt es in der Organisation noch Helfer beim Aufbau, Verteiler beim Einladen, Fragebogenauswerter (uns ist wichtig, ein qualifiziertes feed-back zu jedem Gottesdienst zu bekommen und uns der Kritik zu stellen. Wer mit Zielen antritt, sollte auch kritisch überprüfen, ob er diese erreicht) und manche Hand mehr…

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Gesamtteam

  • Inhaltliche Vorbereitung der G PLUS
  • Planung und Organisation
  • Freizeit und Gemeinschaft
Alle Mitarbeiter treffen sich zwischen den Gottesdiensten drei Mal, dazwischen läuft die Arbeit in den Teams. Gebet und Kaffee gehört genauso dazu wie das Mitspracherecht aller. Die Themen der Gottesdienste und die Entscheidungen in großen Sachfragen werden hier diskutiert und abgestimmt.G plus wirkt nicht nur nach außen, sondern ist jeweils von Aufbau bis Abbau auch ein Gemeinschaftserlebnis, eine Art kleine Wochenendfreizeit. Dazu gehört auch jeweils vor dem Einlass zum Gottesdienst eine Mitarbeiterandacht und Gebet vor den letzten Absprachen. Und einmal im Jahr wird es richtig gemeinschaftlich, denn dann fährt das ganze Team mit den dazugehörigen Familien auf eine große G PLUS – Freizeit.

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