am 07. Februar 2018
Zu einem karnevalistischen Nachmittag der „Offenen Tür“ trafen sich 18 Besucherinnen im Holzhäuser Gemeindehaus. Einige der Damen trugen einen schicken Fascinator (kleines Hütchen) und Federboa. Sie könnten sich direkt in Ascot auf der Rennbahn neben Queen Elizabeth II. zeigen. Andere fühlten sich eher in Hawaii wohl und trugen Blumenketten. Nach dem Kaffeetrinken mit leckeren verschiedenen Kreppeln hörten wir Wissenswertes über den Karneval im Rheinland und in Süddeutschland.
Der Brauch Karneval oder Fastnacht zu feiern ist sehr alt. Schon im 13. Jh. gab es Karnevalsumzüge und ein Karnevalskönig wurde gewählt. In Süddeutschland sieht man zur Fastnachtszeit Menschen mit Masken durch die Straßen ziehen. Diese Masken sollen Angst machen. Andere Gestalten sind verkleidet als Hexen mit ihrem Besen oder tragen Glocken und Peitschen, mit denen sie viel Lärm machen. Früher wollte man damit den Winter austreiben. Die bösen Geister, die Wachstum und Ernte bedrohen, sollten vertrieben werden und die guten Geister, die den Frühling bringen, sollten geweckt werden.
Nun folgten Vorträge über „Mollig ist schön“ und „Fritzchen beschreibt den Menschen“. In einem Sketch klagten drei Rentnerinnen über ihre „Zipperleins“, und in einem weiteren Sketch haben „Engelchen“ und „Teufelchen“ Ehestreit, da „Teufelchen“ sehr faul ist und seine Arbeit nicht erledigt.
Am meisten Spaß bereitete uns unser gemeinsames Spiel „So ein Theater“. Mitwirkende waren ein Vorhang, zwei Birken, der Wind, der Mond und der Donner. Dazu noch ein Hund, ein Reh, der Wilderer und der Förster. Auf Anweisung des Regisseurs musste jeder Schauspieler eine Tätigkeit ausführen oder ein Geräusch machen. Nach der Generalprobe kam die Premiere. Es klappte alles bestens. Plötzlich ruft der Förster: „Was geht hier vor?“- „Was ist das für ein Theater?“ Der Regisseur kratzt sich verlegen am Kopf: „Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit!“ Unser Publikum war begeistert und applaudierte kräftig.
Lachen ist gesund – lacht mal wieder.
Doris Freudenthaler
Fotos: Christel Knauf