„Offene Tür“ in Holzhausen am 05.10.2016
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht,
denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“
In der heutigen „Offenen Tür“ drehte sich alles um Weintrauben und Wein.
Nach der Begrüßung hielt Pfarrer Kraft hielt eine sehr schöne Andacht über verschiedene Bibelstellen, die mit Wein zu tun haben.
Die Weinrebe ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschen. Bereits vor 5000 Jahren bauten die Ägypter die Kletterpflanze an und verarbeiteten die Trauben zu Wein. Auch die Römer schätzten Weintrauben. Sie verbreiteten die Beeren im gesamten Mittelmeerraum und nach Nordeuropa.
Heute sind Wein- und Tafeltrauben wirtschaftlich ein sehr bedeutendes Gut. Achtzig Prozent der Trauben werden zu Wein verarbeitet, zehn Prozent gehen als Tafeltrauben in den Handel und die restlichen zehn Prozent werden getrocknet als Rosinen angeboten.
Wussten sie, dass ein Weinstock pro Saison bis zu 50 Trauben trägt und bis zu 60 Jahre alt werden kann? Es gibt rund 16.000 Rebsorten. Zu erwähnen sind die edlen Muskattrauben, die weiß oder blau sind und nach Muskat schmecken.
Trauben bestehen hauptsächlich aus Wasser, haben aber einen relativ hohen Fruchtzuckergehalt. In Trauben steckt auch Vitamin B 6 und Folsäure, die unser Körper u.a. für den Eiweißstoffwechsel und für die Blutbildung benötigt.
Tafeltrauben eignen sich als Belag für Torten, Blechkuchen, Gelee und Marmelade. Die Beeren werden gerne zu Käseplatten gereicht und sind getrocknet als Rosinen sehr beliebt. Wir trinken gerne Traubensaft und benutzen das aus den Samen der Beeren gepresste Traubenkernöl zu Salaten.
Hunden sollte man allerdings keine Weintrauben zum fressen geben. Sie könnten eine Weintraubenvergiftung bekommen, die tödlich sein kann.
Beim anschließenden Quiz ging es natürlich um Weintrauben und Wein. Wie immer hatten unsere Besucherinnen viel Spaß beim Lösen der Fragen.
Kennen sie den römischen Gott des Weines oder evtl. das Märchen in dem ein Mädchen Wein zur Großmutter bringt? Bevor wir jedoch unser Quiz lösten und rieten wie viele Rosinen in einem Glas sind, stärkten wir uns mit verschiedenen Traubenkuchen, einem Dessert mit Weintrauben sowie Käsehäppchen mit Trauben. Eine kleine Weinprobe bildete den Abschluss unseres Nachmittags. Alle gingen fröhlich lachend – nicht singend – nach Hause.
Doris Freudenthaler