Es war zwar recht frisch an diesem Pfingst-Sonntag, aber pünktlich zu Beginn des Gottesdienstes hörte es auch zu regnen.

Pfarrer Christian Brandt begrüßte die Gemeinde sowie das MEA-Team und die Organistin Frau Tasiopoulou. Das MEA-Team sorgte, unter der Leitung von Susanne Linnenweber, für die gesangliche Untermalung und aus der Kirche hörte man durch die geöffnete Tür das Orgelspiel. Monika Kafko hatte den Altar wunderschön pfingstlich dekoriert.

„Von allen Seiten umgibst Du mich und hälst Deine Hand über mir“ – Beim Mitmachpsalm waren alle eingeladen mitzumachen.

„Was ich mal fragen wollte: Der Heilige Geist, der ist doch unsichtbar, oder?“ So begann Pfarrer Christian Brandt die Predigt. „Das könnte dann natürlich auch erklären, warum Pfingsten nicht so groß gefeiert wird wie Weihnachten oder Ostern. Pfingsten lässt sich eben kommerziell nicht so gut vermarkten wie die anderen Christusfeste. Den Heiligen Geist kann man nicht anfassen und man kann ihn auch nicht sehen. Dabei ist Pfingsten doch das Geburtstagsfest der Kirche. Viele freuen sich einfach nur über ein verlängertes Wochenende… Der Heilige Geist ist eben unsichtbar und lässt sich nicht so leicht in Begriffen erfassen, aber dennoch ist er von immenser Kraft. Er bewirkt nämlich, dass Menschen fähig werden zu Trost, Liebe, Erinnerung, Frieden und Furchtlosigkeit. Wenn wir einander lieben, Gott und den nächsten, dann will Gott bei uns wohnen. Wir sind sozusagen Gottes Herberge. Wenn wir Jesu Botschaft durch unsere Worte und Taten weitergeben, dann wohnt er in uns – dann entsteht Kirche. Ein schönes Bild für Pfingsten.“

Manchmal würde die Kirche einen neuen Anstrich und neues Mobiliar benötigen, aber es sei wichtig, dass sich jeder aus der Gemeinde dort wohlfühle, weil dort seine Sprache gesprochen werde. Pfarrer Brandt berichtete auch aus dem Buch von Hape Kerkeling („Ich bin dann mal weg“), in dem dieser die Wohnung, in der Gottes Geist wohnt, als ein Kino beschreibt, in dem ein wunderbarer Film gezeigt wird. Pfarrer Brandt übertrug diese Bild auf den einzelnen: „Gott ist der Film und wir sind das Kino – wir sind die Wohnung. Und es geht darum, Gottes Film in uns ablaufen zu lassen und diesen preisgekrönten Film des Himmels zu zeigen.“

Unter Einhaltung aller Hygiene-Bestimmungen wurde gemeinsam Abendmahl gefeiert. Es gab einzeln verpackte Weinhostien.

Am nächsten Sonntag (30.05) gibt es erstmal noch „nur“ einen Online-Gottesdienst & um 11:00 Uhr das Kirchenkaffee über Zoom (siehe Homepage). Der Kirchenvorstand berät am 27.05.21, wie es mit den Gottesdiensten danach weitergeht. Genaues entnehmen Sie bitte den Schaukästen und der Homepage.

Der neue Gemeindebrief wird Anfang Juni an alle Haushalte verteilt. Bitte gleichen Sie den dortigen Gottesdienstplan immer mit den Ankündigungen und Aushängen ab, da wir auf Aktuelles kurzfristig reagieren müssen.

Pfarrer Brandt bedankte sich bei allen, die heute bei der Vorbereitung und der Umsetzung des Open-Air-Gottesdienstes beteiligt waren sowie dem Kirchenvorstand Holzhausen und dem Küster & Kameramann Ole Roth.

Zum Abschluss lud Pfarrer Brandt noch zu folgenden Veranstaltungen ein:

In der Holzhäuser Kirche ist die Klagemauer noch aufgebaut. Dort kann jeder seinen Kummer und seine Sorgen aufschreiben und in die Ritzen der Mauer stecken. Auch das Gebetbuch darf rege genutzt werden.

Am 01.06.21 um 19:00 Uhr wird es über Zoom eine Online-Beratung zum Thema „Umgang mit Corona – Wege aus der Angst“ geben. Pfarrer Brandt, Frau Dr. med. Martina Münch und Psychologin Ute Hesse werden kurze Impulse geben und jeder bekommt die Gelegenheit zu sagen, über was er sich gerade besonders Sorgen macht. Die drei möchten Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihre eigenen Kräfte und Ressourcen aktivieren können, um weiter gut durch diese „Krisen-Zeit“ zu kommen.

Monika Neumann-Täubel stellt auch in Holzhausen die neue Aktion des Förderkreises für Kinder- und Jugendarbeit im Kirchspiel vor: „Mein Lieblingsplatz in der Gemeinde“. Details und Kontaktdaten entnehmen sie bitte der Homepage oder den Plakaten (Presse & Schaukästen). Machen Sie mit und zeigen Sie uns IHREN Lieblingsplatz in der Gemeinde. Der Förderkreis freut sich auf IHR Foto!

(Monika Neumann-Täubel)

(Foto: Monika Kafko)
Monika Kafko (li.) beim Dekorieren des Altars sowie ein Teil des Teams und der Küster Ole Roth (re.)

(Foto: Monika Neumann-Täubel)
Pfarrer Christian Brandt vor dem Altar