„Offene Tür“ Holzhausen vom 2.10.2019
Fünfzehn Teilnehmerinnen fanden sich im Gemeindehaus in Holzhausen ein um Näheres über die Kiwi zu hören.
Pfarrer Brandt sprach in seiner Andacht ebenfalls über Früchte, und zwar über die Walnuss und wir konnten sogar Walnüsse aus dem Pfarrgarten probieren.
Die anfangs als „Chinesische Stachelbeere“ bezeichnete Frucht stammt ursprünglich aus dem Gebiet des Jangtsekiangs im Nordosten Chinas. In den dortigen Wäldern wächst sie als kräftige, holzige Liane oder kletternder Strauch. Der ursprüngliche Name lautete „Yang Tao.“ Die Frucht wurde 1904 von einer Lehrerin von China nach Neuseeland eingeführt und erfreute sich zunehmender Beliebtheit. 1952 begann der Export erstmals nach England. 1959 gab man der Frucht in London die Bezeichnung „Kiwi“ nach dem gleichnamigen Vogel. Im Jahre 2016 wurden weltweit 4,3 Millionen Tonnen Kiwifrüchte erzeugt. Die größten Kiwifruchtproduzenten sind die Volksrepublik China, Italien und Neuseeland.
Kiwis zählen zu den Lebensmitteln die verhältnismäßig viel Vitamin C in sich tragen. Auf 100 Gramm Kiwi kommen zwischen 44 bis 100 Milligramm Vitamin C. Die Hitliste der heimischen Vitamin-C-Bomben unter den Früchten führen jedoch Sanddorn und Hagebutte mit bis zu 1250 Milligramm des Vitalstoffes an. Die Kiwi ist kalorienarm. Sie besteht größtenteils aus Wasser und bringt es pro 100 Gramm auf nur 60 Kalorien. Das und die enthaltenen Ballaststoffe, die lange sättigen, machen sie zur idealen Mahlzeit für alle, die auf ihre schlanke Linie achten oder abnehmen wollen. Unseren heutigen Tagesbedarf an Vitamin C haben wir mit Kiwitorte, Kiwikuchen, Muffins mit Kiwi und Joghurt mit Kiwimousse reichlich gedeckt.
Kiwi – ist das eine Frucht? Ja, kann aber auch die Bezeichnung für einen Vogel sein. Die Neuseeländer mögen den Kiwi so sehr, dass sie sich selbst Kiwis nennen und den Laufvogel zu ihrem Wappentier gemacht haben. Kiwis werden 25 – 45 cm groß und haben eine Lebensdauer von 8 – 20 Jahren. Er ist ein Laufvogel, denn mit seinen Stummelflügeln kann er nicht fliegen. Die Kiwis sind hauptsächlich nachts unterwegs, sehen aber furchtbar schlecht. Dafür können sie aber ihren Weg „erschnuppern“ und das ist einzigartig in der Vogelwelt. Der Kiwi baut auch kein Nest, sondern Höhlen. Die Eier der kleinen Kiwis sind riesig. Sie werden bis zu 13 cm in der Länge, 8 cm in der Breite und bis 450 g schwer.
„Nach dem Ernst, kommt der Spaß“. In einem Buchstabenrätsel sollte zehnmal das Wort „Kiwi“ gefunden werden. Alle Teilnehmerinnen waren eifrig dabei und freuten sich, wenn sie alle zehn „Kiwis“ gefunden hatten. Die nächste Aufgabe war es eine kleine Geschichte zu schreiben, in der die Wörter Prinzessin, Mädchen, Prinz , Freund, Kiwi, Vitamine, Neuseeland und Obstsalat vorkommen. Beim Vorlesen dieser Geschichten haben wir über die Vielfalt des Geschriebenen gestaunt. Es gab eine Geschichte in der in zwei Sätzen alle Wörter vorkamen und eine sehr hübsche Geschichte, die einem Märchen ähnelte.
Nun freuen wir uns auf unseren nächsten Nachmittag am 16.10.2019 „Der Herbst hat angefangen.“
Text und Fotos: Doris Freudenthaler