Mehrere Konfirmationsjubiläen wurden in der Christuskirche in Knickhagen gefeiert. Gemeinsam mit der Goldenen Konfirmation wurden die seltenen Jubiläen der Gnaden- sowie einer Eichenkonfirmation begangen. Pfarrer Berthold Kraft gestaltete den feierlichen Gottesdienst für 21 Frauen und Männer aus den Evangelischen Kirchengemeinden Knickhagen und Holzhausen und der 23. Psalm bildete den Hintergrund für seine Predigt.
Mit den Worten des Psalms „und ob ich schon wandelte im finsteren Tal“ bezog er sich auf die schwierigen Dinge des Lebens und das Ende des Krieges für die meisten der Jubilare. Die schönen Erlebnisse verglich er mit der Psalmzeile „Er weidet mich auf einer grünen Aue“ und wie es weitergeht im Leben liege in Gottes Händen begründete der Pfarrer mit der Textstelle: „Er führet mich auf rechter Straße“.  Ein besonderes eindrucksvolles Erlebnis neben dem Abendmahl war es für die geehrten Frauen und Männer, dass sie  von Pfarrer Berthold Kraft einzeln gesegnet wurden.
Besonders die Konfirmationsjahrgänge 1942 bis 1945, die in Holzhausen konfirmiert wurden, hatten am Ende des 2. Weltkrieges keine guten Erlebnisse an ihre Konfirmandenzeit, die streng und vom vielen Lernen geprägt war. Selbst am Konfirmationstag waren die Soldaten auf dem Rückzug, erinnert sich Armin Ehlers aus Holzhausen, der das 70jährige Konfirmationsjubiläum, die Gnadenkonfirmation feierte.
An der Gnadenkonfirmation nahmen teil:
Jahrgang 1942: Erich Brocke, Frieda Simon, geborene Bretthauer, Christa Leimbach, geborene Hempe, Anni Boguslawski, geborene Bente, Anneliese Tanz, geborene Sommer und Marianne Liebehenz, geborene Pinscher;
Jahrgang 1943: Lisa Desen, geborene Schütz;
Jahrgang 1944: Irmgard Martin, geborene Flöther und Herta Ehlers, geborene Liebehenz;
Jahrgang 1945: Frieda Schwede, geborene Bonnet, Hildegard Weißenborn, geborene Becker, Martha Goßmann, Heinz Kullmann, Luise Wagner, geborene Schäfer, Armin Ehlers und Martha Hansal, geborene Raabe.

Vor 80 Jahren wurde Erna Bischoff, geborene Keuch (auf Foto sitzend, 2. von links) aus Knickhagen, dass mit Holzhausen bis 1959 eine Kirchengemeinde bildete, in Holzhausen konfirmiert. Die heute 94jährige des Konfirmationsjahrganges 1935 war die noch einzige, die an der Feier der sogenannten Eichenkonfirmation teilnehmen konnte.
Marga Hofmann-Biesold, geborene Hofmann, Klaus Kullmann aus Hofgeismar, Monika Ohlemeier, geborene Kuhnke, die aus Berlin angereist war, und Gisela Schuler, geborene Märten aus Hofgeismar wurden 1965 in der damals noch neuen Christuskirche konfirmiert und feierten ihre Goldene Konfirmation. Eine Besonderheit ist dabei zu erwähnen: Gemeinsam beging Heinz Kullmann  die Gnaden- und sein Sohn Klaus Kullmann das Goldene Konfirmation.
Nachdem feierlichen Gottesdienst trafen sich die Jubilare im Knickhagener Gasthaus „Zum kühlen Grund“ zum gemeinsamen Mittagessen. Viele frühere Erlebnisse wurden dabei ausgetauscht und Erinnerungen geweckt. Nach dem Kaffeetrinken klang das Konfirmationsjubiläum, das von Silvia Gibhardt, geborene Kullmann, aus Knickhagen organisiert wurde, aus.

phk

Konfi-Jubilaeum2015

Konfirmationsjubiläen: In der Christuskirche in Knickhagen feierten 21 Frauen und Männer, die in der Johanniskirche in Holzhausen und der Christuskirche in  Knickhagen konfirmiert wurden, die Goldene, Gnaden- und Eichenkonfirmation.  Zusammen mit Pfarrer Berthold Kraft (hinten rechts an der Tür) stellten sie sich vor der Kirche zum Gruppenbild. Nicht auf dem ist Irmgard Martin, geborene Flöther.